„Helmut Schön hat bei der WM 78 unglücklich agiert“

Harald Konopka im großen Karriere-Talk

Im zweiten Teil von „Der Talk“ mit unserem Gast Harald Konopka (1. Teil hier) geht es um die große Karriere der FC-Legende. Konopka erzählt von seinen Anfängen beim 1. FC Köln, einem „unmoralischen“ Angebot des HSV und warum seine Mutter den ersten Profivertrag mit unterschreiben musste. 

Weiterhin erfahren wir vom WM-Teilnehmer von 1978, wie es hinter den Kulissen des legendären WM-Quartiers von Ascochinga herging und warum er von Helmut Schön enttäuscht war. Für manche überraschend, Konopka darf sich völlig zurecht auch Fußball-Weltmeister nennen, das er dabei im Finale gegen Holland sogar das Siegtor schoss, wird manchen nicht bekannt sein. Die Aufklärung dieser sicher überraschenden Tatsache erfährt man im Talk.

 

Da Harald Konopka bei allen geschichtsträchtigen Bundesliga, DFB- und Europapokalschlachten von den Siebziger Jahren bis in die frühen Achtziger Jahre wie selbstverständlich auf dem Platz stand, kann er u.a. vom Jahrhundertfinale im DFB-Pokal 1973 berichten. Ebenso von den großen Flutlichtabenden in der mythischen Radrennbahn wie beim 5:1 über die Bayern im DFB-Pokal, natürlich auch über die legendären Europapokalspiele gegen Olympique Marseille (6:0), OGC Nizza (4:0) oder auch gegen den FC Amsterdam (5:1). Zum DFB-Pokalsieg 1977 steuerte der in Düren-Echtz geborene Abwehrspieler gleich zwei Torvorlagen für die von Dieter Müller erzielten Tore im Doppel-Endspiel (1:1 | 1:0) gegen Hertha BSC Berlin bei. Natürlich spielt auch der größte Vereinserfolg, das Double von 1978, an dem Konopoka maßgeblich durch viele Torvorlagen beteiligt war, im Gespräch eine Rolle. Bis 1983 erlebte Konopka noch viele Highlights mit seinem FC, u.a. auch das unvergessene Duell gegen Nottingham Forest, das 4:0 beim FC Barcelona und zum Schluss noch einmal mit dem Gewinn des DFB-Pokals im kölschen Finale, seinem vierten Titelgewinn mit dem 1. FC Köln.

 

Warum der FC trotz seiner spielerischen Brillanz in den frühen Siebzigern nicht noch mehr Titel holte wird ebenfalls thematisiert, weiterhin spielt auch die A-Jugendmeisterschaft des 1. FC Köln im Jahr 1971 eine Rolle. Gleich fünf Spieler der Endspiel-Elf jubelten  1978 als Double-Sieger vom Rathaus-Balkon, es kann sich also lohnen auf die Jugend zu setzen.

 

Zum Ende würdigt Konopka auch noch einmal ausgiebig den kürzlich verstorbenen, großen Uwe Seeler, gegen den er zu Beginn seiner Profi-Karriere noch einmal spielen konnte.